FLOWERS TO ARTS initiiert Ausstellungs- und Vermittlungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Floristik und Kunst, die in Zusammenarbeit mit Museen im In- und Ausland realisiert werden.

In den Ausstellungsprojekten begegnen sich Blumenkunst und bildende Kunst auf Augenhöhe: Floristen und Blumengestalterinnen setzen sich mit einem Kunstwerk aus der Sammlung des Museums auseinander und interpretieren es mit ihren gestalterischen Mitteln. Das Kunstwerk und das florale Gegenüber treten so in einen spannungsvollen Dialog, der die kunsthistorisch reiche Beziehung von Blumen und Kunst in neuer Weise aufgreift und thematisiert.

FLOWERS TO ARTS ermöglicht mit seinen Projekten herausragenden Floristinnen und Floristen, ihre Kreationen im künstlerisch anspruchsvollen Umfeld eines Kunstmuseums zu präsentieren. Kunstmuseen erhalten durch die Zusammenarbeit mit FLOWERS TO ARTS die Möglichkeit, Werke aus ihren Beständen auf einzigartige, attraktive Art und Weise zu präsentieren und so die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit auf die Sammlung zu lenken.

9. Ausgabe im Aargauer Kunsthaus in Aarau, vom 6. März 2023 – 12. März 202

Vielfältig und viel besucht

Veröffentlicht am 13. März 2023 von Flowers to arts

Die neunte Ausgabe von Blumen für die Kunst war ein grosser Erfolg. Die teilnehmenden Floristinnen und Blumenkünstler, darunter der beiden Meisterflorist:innen Johann Obendrauf und Petra Hütter aus Graz (AUT), schufen 14 vielfältige und hochstehende Blumenkreationen, die rund 16 000 Besucher:innen begeisterten. Die Blumen- und Kunstliebhaber:innen dürfen sich bereits die Daten der nächsten Ausgabe vom 5. bis 10. März 2024 in der Agenda vormerken. Dann findet die Jubiläumsausgabe statt!

Der Verein FLOWERS TO ARTS bedankt sich bei allen Mitwirkenden, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben.

www.flowers-to-arts.ch

Florale Interpretation: Andrea Lehmann

Gemälde: Cercles et barres 1934, Künstlerin: Sophie Taeuber- Arp

Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) war eine der wichtigsten Schweizer Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und eine Pionierin der geometrisch-konstruktiven Kunst. Ab 1931 verfolgte sie eine vereinfachte Bildsprache, die sich dem sensiblen Gleichgewicht zwischen Farbe und Form widmete. Cercles et barres (Kreise und Striche )- ein Hauptwerk aus dieser Zeit- ist ein spielerischer Balanceakt der Geometrien. Fast schwerelos schweben die Kreise in Rot, Blau, Gelb, Grün und Grau über dem weissen Grund.

Das Bild von Sophie Taeuber-Arp hat für Andrea Lehmann trotz der geometrisch-konstruktiven Formensprache etwas Spielerisches und Belebtes: Es wirkt auf die Floristin wie ein Moodboard, das heisst eine Art Collage mit Stimmungsbildern, für die Entwicklung eines Werkstücks: Die Suche nach der Balance im Leben und in der Kunst diente dabei als Inspiration für die florale Interpretation des Bildes. In der technischen Ausführung des Werks finden sich verschiedene Arten des Webens – das Werkstück balanciert über einer Vase, mühelos schwebend wie eine Tänzerin.

Fotografien: (c)Werner Mäder, Uetikon